Die Ausgangslage

Dürreperioden, Starkniederschläge, Stürme – der Klimawandel stellt die Gesellschaft und insbesondere die Landwirtschaft hart auf die Probe. Eine riesige Herausforderung ist die Erzeugung unserer Nahrungsmittel unter sich verändernden klimatischen Bedingungen. Landwirt/innen kommen zunehmend mit ihrer bisherigen landwirtschaftlichen Praxis nicht mehr aus. Gleichzeitig sollen Lebensmittel im Sinne des Klimaschutzes nachhaltig produziert werden, und darüber hinaus soll bei einer wachsenden Weltbevölkerung auch mehr produziert werden.
Lassen sich Produktivität und Nachhaltigkeit vereinen? Ja. Die Praxis des Agroforst  – also der Anbau von Bäumen oder Sträuchern und Getreide, Gemüse oder die Kombination von Bäumen bzw. Hecken und Weidehaltung  –   ist eine Lösung dafür.

Agroforst Beispiel im Ackerbau (Windlach CH)

Definition: Als Agroforstwirtschaft wird ein landwirtschaftliches Produktionssystem bezeichnet, welches Elemente des Ackerbaus und/oder der Tierhaltung mit solchen der Forstwirtschaft kombiniert. Mehrjährige Bäume (beispielsweise Obstbäume oder Nutzhölzer) werden auf landwirtschaftlichen Flächen mit einjährigen Nutzpflanzen integriert.

Was sind die Vorteile von Agroforst?

In Kürze, es gibt nichts besseres als wenn ein Baum gleichzeitig:

  • Kohlenstoff aus der Atmosphäre zieht
  • vor Wind- und Wasser-Erosion schützt
  • Wasser und Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten pumpt
  • unter- und oberirdische Biodiversität fördert
  • organische Substanz in den Boden bringt und den Kohlenstoffgehalt erhöht
  • ein Mikroklima für stabiles Wachstum für andere Pflanzen schafft
  • Futter und Schutz für Vieh bietet
  • Diversifizierung von Landwirtschaftsbetrieben fördert
  • die Agrarlandschaft resilienter insb. für Klimaveränderungen macht

Gerne beraten wir Sie zu Agroforst und planen mit Ihnen zusammen Agroforstsyteme, passend zu Ihrem Betrieb.